… Die Verstümmelung bzw. Beschneidung weiblicher Genitalien ist eine traumatisierende Körperverletzung und schwere Verletzung der Menschenrechte. Viele Frauen leiden ein Leben lang unter den Folgen des Eingriffs. Dazu gehören Einschränkungen im Alltag, Schmerzen beim Leben ihrer Sexualität und Komplikationen im Kontext von Schwangerschaft und Geburt. Zu den körperlichen Folgen kommen häufig posttraumatische Belastungsstörungen
oder Depressionen hinzu. Gleichzeitig fällt es den Betroffenen meist schwer, darüber zu sprechen, da das Thema häufig tabuisiert wird. …
… Erfahrungsberichte aus Beratungsstellen und von Rechtsberater*innen der Caritas zeigen, dass die Rechte und Schutzbedarfe von betroffenen Frauen oder bedrohten Mädchen oftmals unzureichend berücksichtigt werden. Medizinisches, juristisches und sozialpädagogisches Personal oder Akteure in der Verwaltung sind oftmals nicht ausreichend über das Thema informiert, um eine bereits erfolgte oder drohende Verstümmelung der weiblichen Genitalien sensibel wahrzunehmen und entsprechend bedarfsgerecht zu handeln. Daher sind eine breite Wissensvermittlung und eine Enttabuisierung des Themas notwendig, um FGM_C wirksam entgegenzutreten.
Der Deutsche Caritasverband, IN VIA Deutschland und der SkF Gesamtverein lehnen FGM_C auf das Schärfste ab und tun alles dafür, um aufzuklären, FGM_C zu verhindern und betroffene Frauen zu unterstützen.
Lesen Sie die ausführliche Positionierung vom 2.2.2022 bitte hier: Positionierung_FGM_C_DCV_IN_VIA_SkF02022022
Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Webseite der Zentrale des SkF in Dortmund: www.skf-zentrale.de/