Jugendhilfe in Verbindung mit Schule

Die SkF Jugendhilfe

Wegbegleiter für Kinder, Jugendliche und Familien

Besondere Hilfen für besondere Lebenslagen

Das Leben stellt Kinder, Jugendliche und Familien vor vielerlei Herausforderungen, welche sie nicht immer alleine bewältigen können. Der SkF Konstanz bietet individuelle und passgenaue Hilfen (in enger Kooperation mit dem Allgemeinen Sozialen Dienst) an. Mit alltagsnahen und vielseitigen Hilfen aus einer Hand unterstützen wir den Einzelnen in seiner individuellen Entwicklung, damit er fürs Leben gewappnet ist.

Unsere Angebote im Überblick

Jugendhilfe in Verbindung mit dem SBBZ ESENT (Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung):
• Tagesgruppen
• Oberstufe
• Sozialpädagogische Familienhilfe
• Erziehungsbeistand
• Soziale Gruppenarbeit
Fachdienste (Erlebnispädagogik, Heilpädagogik, Kunst- und Kreativtherapie, Kompass)

Tagesgruppen

Unsere Schüler besuchen unsere sozialpädagogischen Tagesgruppen, die sich im selben Haus wie die Säntisschule befinden. Dies ist ein Angebot der „Hilfen zur Erziehung“ und wird in einem gemeinsamen Hilfeplanprozess mit Beteiligung der Familie, den Erziehern und Lehrern sowie dem Jugendamt vorgeschlagen.

In unseren Tagesgruppen finden die Kinder und Jugendlichen einen für sie geeigneten Entwicklungsraum, in dem sie ihre sozialen und emotionalen Kompetenzen erweitern und zeigen können. Der Tagesgruppenalltag ist klar strukturiert: Er beginnt mit dem gemeinsamen Mittagessen, einer Lernzeit und der anschließenden gemeinsamen Gruppenprojektzeit.

Erzieher, Sozialpädagogen und Lehrer arbeiten hier„Hand inHand“. Unterschiedliche Angebote zur individuellen Förderung wie zum Beispiel Jungen- und Mädchenarbeit, erlebnispädagogische Kletter-, Kanu- und Segelangebote sowie eine tiergestützte oder rhythmusorientierte Unterstützung sind möglich und werden zielgerichtet eingebunden.
Die intensive Zusammenarbeit mit den Eltern ermöglicht es, die Stärken der Familien zu fördern und diese in die Arbeit mit ihren Kindern einzubinden. Elternarbeit heißt für uns regelmäßige Elternkontakte und Elterngespräche, aufsuchende Familienarbeit, Elternaktionen und ein jährliches Eltern-Kind-Wochenende.

Oberstufe

Für die Schülerinnen und Schüler ab dem achten Schulbesuchsjahr bietet die Oberstufe eine sehr enge Verbindung von Schule und Jugendhilfe in einem multiprofessionellen Team an.

Im Vordergrund steht in allen Klassen die Entwicklung vom Jugendlichen zum eigenverantwortlichen jungen Erwachsenen. Durch viel Raum zur Mitgestaltung und Mitsprache sowie der Freiheit innerhalb bestimmter Grenzen, sollen die Jugendlichen auf ihrem Weg individuell unterstützt werden. Hierbei werden sie neben dem schulischen Angebot im Alltag in einem zuverlässigen Rahmen durch sozialpädagogische Fachkräfte begleitet. Ergänzt wird das Angebot durch eine soziale Gruppenarbeit (z.B. mit Projekten und Lernzeit) und durch einen Erziehungsbeistand für jeden Jugendlichen. Inhalte hier können bspw. sein:

  • Zukunftsperspektiven entwickeln und über den Schulabschluss hinaus begleiten
  • familiäre Themen bearbeiten und gleichzeitiger Begleitung der Eltern
  • Freizeitgestaltung
  • Förderung der Selbstständigkeit

Die Schülerinnen und Schüler haben transparente Rahmenbedingungen für ihre Persönlichkeitsbildung. Gemeinsam wird mit ihnen eine zielorientierte Förderplanung durchgeführt, wodurch sie zu einer realistischen Selbsteinschätzung gelangen können.

Innerhalb der Oberstufe werden die Schülerinnen und Schüler durch zwei eng verbundene und neigungsorientierte Ansätze betreut: Lerngruppe 1 und 2. Innerhalb dieser beiden Gruppen unterstützt sowohl die „Berufliche Orientierung“ als auch umfangreiche Praktikumsphasen den Übergang von der Schule in den Beruf. Durch ausgedehnte Projekt- und Praxisphasen, z.B. innerhalb des Werkunterrichts, können die Schülerinnen und Schüler sich selbstwirksam erleben.

Zusätzliche erlebnispädagogische Impulse wie Klettern, Bouldern, Freizeiten, Snowboarden und Kanufahren ergänzen unser Konzept innerhalb der Oberstufe. Weitere Fachdienste können das Angebot erweitern.

Sozialpädagogische Familienhilfe

Erziehungsbeistand

Jugendhilfe kann nur wirken, wenn man die gesamte Familie als System betrachtet. Die SPFH richtet sich an Familiensysteme, die in „sozial schwierigen Rahmenbedingungen leben“ und zum Zeitpunkt des Hilfebeginns nicht oder nur teilweise in der Lage sind mit Krisen- und /oder Belastungssituationen in ihrem Umfeld umzugehen. Probleme können sozialer, emotionaler und /oder wirtschaftlicher Art sein. Die SPFH richtet sich nicht nur an eine Person, sondern im Sinne der systemischen Bertachtung ist die gesamte Familie Empfänger der Hilfe. Die allgemeinen Arbeitsfelder können u.a. folgende sein: Eruierung und Aktivierung vorhandener Ressourcen; Alltagsstrukturierung; Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern; Begleitung bei Behördengänge; Betreuung und Begleitung der Familie bei der Lösung von Konflikten und Krisen etc. Die Priorität liegt hierbei Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und ggf. weitere Fachleute hinzuzuziehen.

Im Leben unserer Kinder und Jugendlichen gibt es immer wieder Probleme, die sich nicht in einer Gruppe lösen lassen. Die Erziehungsbeistandschaft ermöglicht es, intensiv und individuell mit einzelnen Schülerinnen und Schülern des SBBZ (Säntisschule) im Alter ab 10 Jahren zu arbeiten. Generelle Arbeitsfelder eines professionellen Einzelfallsettings sind: Persönliches Kennenlernen und Aufbau einer tragfähigen Beziehung; Klärung und Reflexion der eigenen Lebenssituation; Förderung der Persönlichkeitsentwicklung und Auseinandersetzung mit eigenen Stärken und Schwächen sowie Erarbeitung von Problemlösestrategien; Entwicklung einer persönlichen Perspektive und Begleitung entsprechender Übergangsprozesse (z.B. Unterstützung bei schulischen und beruflichen Themen). Der Erziehungsbeistand trifft sich mit dem Kind/Jugendlichen ein- bis zweimal pro Woche.

Soziale Gruppenarbeit

In insgesamt drei Gruppen wird die Soziale Gruppenarbeit nach §29 SGB VIII für hauptsächlich Inklusionsschüler der Klassen 1-7 der Außenklassen angeboten. Die Grundidee dabei ist, Kindern und Jugendlichen „bei der Überwindung von Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensproblemen zu helfen“. Weiter sollen die Kinder und Jugendliche durch soziales Lernen in der Gruppe gefördert werden und zwar auf der Grundlage eines gruppenpädagogischen Konzeptes. Hierbei kommen zweimal pro Woche bis zu neun Kinder und Jugendliche zusammen, essen zu Mittag, machen gemeinsam Hausaufgaben und profitieren von abwechslungsreichen erlebnispädagogischen Angeboten.

Die Soziale Gruppenarbeit findet in einer sehr großzügigen Wohnung im Cherisy Areal statt, um die Orientierung der Lebenswelt sicher zu stellen. Generelle Arbeitsfelder sind: Persönliches Kennenlernen und Aufbau einer tragfähigen Beziehung (beispielsweise durch erlebnispädagogische Aktionen); Pädagogisches Aufgreifen kindgerechter Themen (Freundschaft, Mut, Medienkompetenz, etc.); Förderung der sozialen, emotionalen und schulischen Entwicklung; Auseinandersetzung mit eigenen Stärken und Schwächen sowie Erarbeitung von Problemlösungsstrategien durch und in der Gruppe.

Ansprechpartner

Leitung Jugendhilfe

Sabine Urban-Weber
Säntisstraße 4
78464 Konstanz
Tel: +49 75 31 81 59 30
Fax: +49 75 31 81 59 33
E-Mail: sabine.urban@skf-konstanz.de

Leitung Tagesgruppe

Sabrina Storck
Säntisstraße 4
78464 Konstanz
Tel: +49 75 31 81 59 30
Fax: +49 75 31 81 59 33
E-Mail: sabrina.storck@skf-konstanz.de